Luftbildauswertung

Dokumentation von oberirdisch erhaltenen und unterirdischen archäologischen Strukturen

Die archäologische und denkmalfachliche Auswertung von aktuellen oder historischen Luftbildern erfolgt anhand von Sichtbarkeitsmerkmalen, die Indikatoren für veränderte Eigenschaften des oberflächennahen Untergrundes sind. Anzeichen materieller Hinterlassenschaften können unter anderem anhand von Schatten-, Feuchtigkeits- oder Bewuchsmerkmalen abgelesen werden und lassen sich nur in Abhängigkeit von jahreszeitlich bedingten Voraussetzungen sowie von Flughöhe und Blickrichtung erkennen.

Auf diese Weise können nicht nur oberirdisch erhaltene Strukturen, sondern auch unterirdische archäologische Befunde dokumentiert werden. Da sehr viele unterschiedliche Faktoren, wie etwa der Zeitpunkt der Aufnahme, die Vegetation, die Sonneneinstrahlung und die Böden, die Erkennbarkeit erheblich beeinflussen, eignet sich diese Methode zumeist nur in der Kombination mit weiteren Verfahren für weitergehende denkmalfachliche Aussagen.